Yanmar Holdings Co. (YPT), eine Tochtergesellschaft der japanischen Yanmar Holdings Co. Ltd., gab bekannt, dass sie sich der Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Hochgeschwindigkeits-Viertakt-Schiffsmotors verschrieben hat. Dieser Verbrennungsmotor wird zur Stromerzeugung für Küstenschiffe in Japan eingesetzt.
Diese Initiative ist Teil des Clean Ship Demonstration Experiments der Nippon Foundation, das integraler Bestandteil des Projekts „Zero Emission Ships“ ist. Dieser Plan zielt darauf ab, der Entwicklung wasserstoffbetriebener Schiffe Vorrang einzuräumen, um bis 2050 CO2-Neutralität im Küstenschifffahrtssektor zu erreichen.
Durch die Pionierarbeit in diesem Bereich könnte YPT nicht nur von wirtschaftlichen Vorteilen profitieren, indem es die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlicheren Schifffahrtslösungen antizipiert, sondern auch aktiv dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck des maritimen Sektors im Allgemeinen zu reduzieren. Demonstrationsexperimente wären unerlässlich, um die Machbarkeit und Wirksamkeit dieser Technologie unter realen Betriebsbedingungen zu validieren.
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Motor und Schiff
Den Plänen zufolge wird YPT für die Entwicklung von zwei Arten von Motoren für das Schiff verantwortlich sein: einen Motor mit Pilotzündung, der eine kleine Menge Pilot-Biokraftstoff mit Wasserstoff-Mitverbrennung verwendet, und einen Motor mit Fremdzündung, der ausschließlich angetrieben wird durch Gas. Dieser Ansatz bietet die Flexibilität und Optionen zur Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen und Kraftstoffverbrauchspräferenzen.
Neben der Entwicklung des Wasserstoff-Schiffsmotors wird sich YPT auch auf die Entwicklung eines mit dem Wasserstoffmotor kompatiblen Hybrid-Elektro-Antriebsschiffs konzentrieren. Dieses Modell wird Wasserstoffgeneratoren und Batterien für einen effizienten und vielseitigen Betrieb integrieren. Das Küstenschiff wird auf seinem Oberdeck über ein Container-Wasserstoff-Stromerzeugungssystem verfügen.
Das Schiff wird von Uyeno TransTech Co. Ltd, einer Reederei der Uyeno-Gruppe, gebaut und entwickelt. Diese strategische Partnerschaft nutzt das Fachwissen und die Ressourcen beider Unternehmen, um das Projekt effektiv und effizient abzuschließen.
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Mittelfristiger Plan
YPT plant, im Jahr 2024 mit Bodenverifizierungstests mit einem Sechszylinder-Wasserstoffmotor mit Pilotzündung zu beginnen und die Verifizierungsarbeiten bis 2026 abzuschließen. Gleichzeitig werden Bodenkontrolltests mit einem ausschließlich mit Wasserstoff betriebenen Ottomotor durchgeführt. Das ultimative Ziel besteht darin, bis 2030 null Emissionen für Küstenschiffe zu erreichen, indem die Einführung von Wasserstoffantriebssystemen gefördert wird.
Obwohl die Anwendungen in erster Linie für kleine Handelsschiffe der Küstenschifffahrt gedacht sind, spiegeln sie auch den Wunsch des Motorenherstellers wider, neue Kraftstoffe zu erforschen. Es besteht Spielraum für eine längerfristige Anwendung von Motoren mit geringer Leistung und eine potenzielle Verwendung in der Freizeitschifffahrt, vorausgesetzt, dass die Versorgungsinfrastruktur an Land entsprechend der Nachfrage entwickelt wird.
Die Initiative von YPT zur Entwicklung wasserstoffbetriebener Schiffe und zur Durchführung von Demonstrationsexperimenten markiert einen wichtigen Schritt bei der Einführung saubererer und nachhaltigerer Technologien im maritimen Sektor und verbindet ähnliche Bemühungen in anderen Sektoren wie Landverkehr, Luftfahrt, Schiene, Energieerzeugung und Bauwesen. Wasserstoff scheint in diesen Sektoren eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen zu sein, da er Energie ohne Treibhausgasemissionen erzeugen kann und somit einen Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Wirtschaft darstellt.