Ein Team südkoreanischer Wissenschaftler arbeitet an einer neuen Reissorte, die tierische Zellen enthält und den Verbrauchern zusätzliches Protein liefert. Dieses Hybridfutter wurde entwickelt, um das Problem der Unterernährung in Entwicklungsländern anzugehen und eine neue Alternative zur Viehwirtschaft zu bieten.
Der Entwicklungsprozess des „Reis-Fleisch“-Hybrids wurde in der Fachzeitschrift „Cell’s Matter“ veröffentlicht. Das Futter ist mit einer Nanobeschichtung aus Fischenzymen und Rinderzellen überzogen. Das Müsli hat eine nussig-rosa Farbe und lässt sich wie herkömmlicher Reis zubereiten.
Diese neue Reissorte hat einen höheren Fett- und Proteingehalt als herkömmlicher Reis. Diese Vorteile ergänzen das Nährwertprofil des Getreides, das Kalorien, Kohlenhydrate, Mineralien und Vitamine umfasst. Im Jahr 2024 ist es den Wissenschaftlern lediglich gelungen, 100 Gramm Hybridreis mit 7 % Fett und 9 % tierischem Eiweiß zu versetzen.
Kohle in Viehfutter verwandeln: China steht kurz davor, es zu erreichen
Chinesischen Wissenschaftlern ist es gelungen, die theoretische Ausbeute des Prozesses der Umwandlung von Methanol in Proteine um 92 % zu steigern.
Gesündere Lebensmittel zu geringeren Kosten
Bisher wurden keine negativen Hinweise auf Laborlebensmittel gemeldet. Laut Experten entspricht der Verzehr von Pink Cerealien dem Verzehr von 100 Gramm Reis für ein Gramm Rinderbrust. Obwohl es noch ein weiter Weg bis zum idealen Lebensmittel ist, kann das Nanobeschichtungsverfahren erst heute perfektioniert werden.
Reis mit Fleisch zuzubereiten ist günstiger, als die Proteinquelle separat zu kaufen. Das Team schätzt, dass ein Kilogramm angereicherter Reis 2,2 US-Dollar kostet. Das ist viel günstiger als der Kauf eines Kilogramms Rindfleisch (14,8 US-Dollar pro Kilogramm). Es ist wichtig, die Kosten für die Herstellung hybrider Lebensmittel niedrig zu halten, wenn sie in Entwicklungsgemeinschaften verwendet werden sollen.
Die Forscher sind von ihrer zukunftsweisenden Ernährungsstrategie motiviert und hoffen, dass ihr Hybridreis mit der Zeit und zusätzlicher Forschung als Nahrungsergänzungsmittel für Gemeinden mit unsicherer Ernährung, als Nahrung für Militärpersonal im Gesundheitswesen und zur Milderung der Umweltauswirkungen der Viehwirtschaft eingesetzt werden kann für den menschlichen Verzehr.
Die Fleischindustrie unter Kontrolle
Der wachsende Proteinbedarf in immer größeren Gesellschaften hat die Viehwirtschaft auf den Prüfstand gestellt. Der Mensch wird mehr Nahrung benötigen, aber es steht immer weniger Land für die Viehhaltung zur Verfügung und die Methanemissionen des Fleischmarktes können nicht länger ignoriert werden. Beim derzeitigen Tempo wird die Viehhaltung zum globalen Temperaturanstieg beitragen.
Kulturiertes Fleisch hat sich als Lösung für die Ernährungsherausforderungen der Zukunft herausgestellt, wie sich an kultivierten Fleischpasteten und den Bemühungen, Steaks zu würzen, zeigt. Auch wenn die Kunstfleischindustrie vielversprechend ist, sieht sie sich bereits mit Hetzkampagnen konfrontiert, die darauf abzielen, neugierige Verbraucher abzuschrecken.
Eine weitere Möglichkeit, den Treibhausgasausstoß von Nutztieren zu reduzieren, ist die genetische Veränderung, um Tiere zu erzeugen, die weniger Methan ausstoßen. Das Unternehmen Semex bereitet die Ankunft der ersten Generation weniger umweltschädlicher Kühe vor, indem es zunächst das entsprechende genetische Material auswählt.