Freitag, November 8, 2024
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RWE gewinnt Ausschreibung für 5,5 GW deutschen Offshore-Windpark

Die Bundesnetzagentur hat heute die Gewinner einer Ausschreibung für 5,5 GW Offshore-Windkapazität in der Nordsee bekannt gegeben. Der Energiekonzern RWE AG (ETR:RWE) erhielt den Zuschlag für zwei Standorte mit einer Gesamtkapazität von 4 GW.

Für die drei zuvor untersuchten Standorte, die etwa 110 km nordwestlich der Insel Borkum nahe der Grenze der niederländischen ausschließlichen Wirtschaftszone liegen, wurden insgesamt fünf Angebote eingereicht: ein Angebot für die Zone N-9.1 und zwei für die Zonen N-9.2 und N-9.3.

RWE wurde für die Zonen N-9.1 und N-9.2 mit einer Kapazität von jeweils 2 GW ausgewählt. Die beiden Windparks sollen 2030 bzw. 2031 in Betrieb gehen. Der dritte Standort mit einer Leistung von 1,5 GW wurde an die Waterekke Energy GmbH, ein mit Luxcara verbundenes Unternehmen mit Sitz in Hamburg, vergeben. Dieser Windpark soll 2029 in Betrieb genommen werden.

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Die drei Standorte waren Gegenstand einer Vorstudie des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), in der insbesondere Daten zur Meeresumwelt, zur Untergrundbeschaffenheit sowie zu wind- und ozeanografischen Parametern erhoben wurden. Die Gewinner der Ausschreibungen müssen diese Studien nicht durchführen.

In den Auswahlprozess flossen neben der Zahlungsbereitschaft für das jeweilige Gebiet auch Kriterien wie die Dekarbonisierung des Offshore-Ausbaus und der Einsatz umweltfreundlicher Gründungstechnologien ein.

Anders als bei der ersten Ausschreibung für Offshore-Windenergie in diesem Jahr wurde der Gesamtbetrag der Ausschreibung nicht bekannt gegeben. Den Gewinnern der Ausschreibung steht ein Planfeststellungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb von Windkraftanlagen sowie ein Anschlussrecht und Netzanschlusskapazität zu.

Der deutsche Offshore-Windkraftverband BWO gratulierte den Gewinnern und freute sich über die Vergabe zusätzlicher 5,5 GW Offshore-Windkapazität. Allerdings kritisierte deren Geschäftsführer Stefan Thimm die Bundesnetzagentur wegen mangelnder Transparenz bei der Ausschreibung.

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„Ich bedaure, dass die Bundesnetzagentur sich entschieden hat, die Gesamtsumme der Ausschreibung nicht zu veröffentlichen. Ich hätte mir mehr Transparenz gewünscht. Es ist wichtig zu verstehen, inwieweit die Offshore-Windenergie zur Lösung gesellschaftlicher Probleme wie dem Ausbau von Netzen oder … beiträgt.“ den Schutz der Meeresumwelt“, sagte Herr Thimm.

„Dass für die drei angekündigten Zonen nur fünf Angebote eingereicht wurden, ist meiner Meinung nach ein Warnsignal. Die für Offshore-Wind vorgesehene Auslegung der Zonen garantiert in diesem Jahr nur sehr wenige Volllaststunden.“ Dadurch wird dieser Technologie ihre Großartigkeit genommen Stärke und macht es für Investoren weniger attraktiv“, fügte Herr Thimm hinzu.

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